Exakt ein Jahr in Bolivien: Das Projekt

Amanecer

Ein Projekt das vor genau 30 Jahren von amerikanischen Nonnen gegründet wurde um den Straßenkindern von Cochabamba ein Zuhause und eine Zukunft zu geben. Das Projekt besteht aus 12 Häusern, wobei jedes Hausfür bestimmte Rolle und einen Bestimmten Lebens bzw. Lernabschnitt der Straßenkinder einnimmt. Mit den 12 Häusern können die Kinder bzw. Jugendlichen ab der Geburt bis zum Alter von ca. 20 Jahren die Möglichkeit nutzen in einer guten Hand aufgehoben zu sein, sich zu Bilden und später auch Berufe zu erlernen. Teilweise kommen die Kinder direkt von der Straße und teilweise bringen Eltern ihre Kinder zu diesem Projekt, wenn sie selber kein Geld haben die Kinder zu versorgen.

Sayaricqui, das Haus in dem ich im Moment arbeite nimmt Kinder direkt von der Straße auf, aber auch von Eltern die sich die Versorgung nicht leisten können. Die Kinder gehen auf eine Schule die ebenfalls Amanecer gehört und bekommen danach Hilfe bei den Hausaufgaben. Sie müssen ihre Kleider selber waschen, das Haus in Sauberkeit halten und können sich ein wenig Geld verdienen, indem sie in der Küche helfen. Da die Kinder nicht gezwungen werden im Haus zu bleiben kommt es gelegentlich auch mal vor, das manche von Ihnen zurück auf die Straße gehen, jedoch meistens auch wieder zurückkehren. Der Grund dafür ist, das sie auf der Straße keinerlei Bindungen und Vorgaben haben und (wie sie selber sagen) durch das bestehlen von Touristen aber auch Bolivianern mehr Geld verdienen als in der Küche von Sayariqui.

Meine Aufgabe ist es, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen und des öfteren spiele ich danach noch Fußball mit ihnen.

Ich werde bald noch in einem anderen Haus von Amanecer arbeiten und Computerstunden geben. Wenn ich dort verschiedene Eindrücke gemacht habe, werde ich diesen Text hier ergänzen.

Ansonsten gibt es auch noch eine Internetseite: http://amanecer-bolivia.org/